Kapitel: | Seen und Meer nachhaltig nutzen. |
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Antragsteller*in: | LaVo (dort beschlossen am: 04.06.2021) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 05.06.2021, 00:50 |
WP2.8.-Ä6 [Ü]: Seen und Meer nachhaltig nutzen.
Text
Nach Zeile 43 einfügen:
- die Belange des Meeresnaturschutzes stärker zu berücksichtigen.
Mecklenburg-Vorpommern ist geprägt durch seine zahlreichen Flüsse, Seen und die
vielfältige Küstenlandschaft. Für den Tourismus und die Fischerei sind unsere
Gewässer eine wichtige Existenzgrundlage. Große Teile sind jedoch in einem
schlechten ökologischen Zustand. Nitratüberschüsse, Bebauung, übertriebene
Gewässerunterhaltung sowie Pestizid- und Arzneimitteleinträge machen ihnen zu
schaffen. In der Folge wird das Grundwasser, aus dem wir in M-V 85 % des
Trinkwassers gewinnen, belastet und muss mit immer größerem Aufwand aufbereitet
werden.
Auch das Ökosystem Ostsee verändert sich, insbesondere durch Nährstoffeinträge
und den klimatisch bedingten Temperaturanstieg. Nur ein gesundes Meer bietet die
Grundlage für eine nachhaltige und vielfältige Nutzung. Die Küstenfischerei
ebenso wie die Freizeitfischerei sind zudem erlebbarer Bestandteil der
Küstenkultur und somit der Attraktivität unseres Bundeslandes.
M-V kann eine vorbildliche ökologisch und ökonomisch nachhaltige Fischerei
entwickeln. So entstehen wieder attraktive Zukunftsaussichten für
Berufseinsteiger:innen. Die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten und
innovative Vermarktungsstrategien ermöglichen die Verbindung von
Wirtschaftlichkeit für unsere Fischer:innen, Schutz unserer Gewässer und
Erholung unserer Fischbestände.
Für intakte Gewässer und eine Fischerei mit Zukunft werden wir:
- die EU-Wasserrahmenrichtlinie in M-V konsequent und termingerecht bis 2027
umsetzen und dafür das Landeswassergesetz novellieren, sodass
- unter anderem alle Gewässer von einem mindestens 10 Meter breiten
Puffer- und Schutzstreifen umgeben sind,
- mit einem Nährstoff-Kataster der „Gülle-Tourismus“ eingedämmt werden
kann,
- Grundwassernutzung für landwirtschaftliche Zwecke streng limitiert wird
und
- die Bewirtschaftung in Wasserschutzgebieten schnellstmöglichst durch
ökologischen Landbau erfolgt oder dort vollständig auf Mineraldünger und
Pestizide verzichtet wird.
- die für den Gewässerschutz zuständigen Behörden personell und finanziell
angemessen ausstatten.
- Modellprojekte zur Umstellung auf den ökologischen Landbau in Flussnähe
auf den Weg bringen.
- einen Landesdialog zwischen Fischern, Umweltverbänden und Forschung
starten.
- ein Landesprogramm für die lokale Fischereiwirtschaft in Einklang mit
Natur- und Gewässerschutz gemeinsam mit allen Akteuren erarbeiten.
- die Entwicklung von Regionalmarken mit überregionaler Austrahlung im
Fischereisektor fördern.
- Forschung und Entwicklung schonender Fangmethoden und deren Einsatz in der
Fischerei , sowie besseres Monitoring unterstützen.
- die Belange des Meeresnaturschutzes stärker zu berücksichtigen.
Nach Zeile 43 einfügen:
- die Belange des Meeresnaturschutzes stärker zu berücksichtigen.
Mecklenburg-Vorpommern ist geprägt durch seine zahlreichen Flüsse, Seen und die
vielfältige Küstenlandschaft. Für den Tourismus und die Fischerei sind unsere
Gewässer eine wichtige Existenzgrundlage. Große Teile sind jedoch in einem
schlechten ökologischen Zustand. Nitratüberschüsse, Bebauung, übertriebene
Gewässerunterhaltung sowie Pestizid- und Arzneimitteleinträge machen ihnen zu
schaffen. In der Folge wird das Grundwasser, aus dem wir in M-V 85 % des
Trinkwassers gewinnen, belastet und muss mit immer größerem Aufwand aufbereitet
werden.
Auch das Ökosystem Ostsee verändert sich, insbesondere durch Nährstoffeinträge
und den klimatisch bedingten Temperaturanstieg. Nur ein gesundes Meer bietet die
Grundlage für eine nachhaltige und vielfältige Nutzung. Die Küstenfischerei
ebenso wie die Freizeitfischerei sind zudem erlebbarer Bestandteil der
Küstenkultur und somit der Attraktivität unseres Bundeslandes.
M-V kann eine vorbildliche ökologisch und ökonomisch nachhaltige Fischerei
entwickeln. So entstehen wieder attraktive Zukunftsaussichten für
Berufseinsteiger:innen. Die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten und
innovative Vermarktungsstrategien ermöglichen die Verbindung von
Wirtschaftlichkeit für unsere Fischer:innen, Schutz unserer Gewässer und
Erholung unserer Fischbestände.
Für intakte Gewässer und eine Fischerei mit Zukunft werden wir:
- die EU-Wasserrahmenrichtlinie in M-V konsequent und termingerecht bis 2027
umsetzen und dafür das Landeswassergesetz novellieren, sodass
- unter anderem alle Gewässer von einem mindestens 10 Meter breiten
Puffer- und Schutzstreifen umgeben sind,
- mit einem Nährstoff-Kataster der „Gülle-Tourismus“ eingedämmt werden
kann,
- Grundwassernutzung für landwirtschaftliche Zwecke streng limitiert wird
und
- die Bewirtschaftung in Wasserschutzgebieten schnellstmöglichst durch
ökologischen Landbau erfolgt oder dort vollständig auf Mineraldünger und
Pestizide verzichtet wird.
- die für den Gewässerschutz zuständigen Behörden personell und finanziell
angemessen ausstatten.
- Modellprojekte zur Umstellung auf den ökologischen Landbau in Flussnähe
auf den Weg bringen.
- einen Landesdialog zwischen Fischern, Umweltverbänden und Forschung
starten.
- ein Landesprogramm für die lokale Fischereiwirtschaft in Einklang mit
Natur- und Gewässerschutz gemeinsam mit allen Akteuren erarbeiten.
- die Entwicklung von Regionalmarken mit überregionaler Austrahlung im
Fischereisektor fördern.
- Forschung und Entwicklung schonender Fangmethoden und deren Einsatz in der
Fischerei , sowie besseres Monitoring unterstützen.
- die Belange des Meeresnaturschutzes stärker zu berücksichtigen.
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